
Es liegt in unserem Zeitgeist der wachsende Wunsch nach schönen, geraden Zähnen und dadurch nach kieferorthopädischen Behandlungen. Natürlich liegt das Ziel der Kieferorthopädie nicht nur im ästhetischen Bereich, sondern funktionelle und biomechanische Anforderungen müssen erfüllt werden.
Bei der ersten Untersuchung beim Spezialisten werden alle Anliegen des Patienten notiert und in der Behandlung berücksichtigt. Es wird ein genauer Diagnose und Behandlungsplan mit Hilfe von Abdrücken und speziellen Röntgenaufnahmen erstellt. Beim zweiten Besuch wird der Patient über die genau auf Ihn zugeschnittene Behandlung informiert.
Die Zahnspangen, die zur Erreichung der Ziele benötigt werden, werden vorgestellt, die Tragedauer und die Kontrolltermine besprochen, sowie über die anfallenden Kosten informiert. Wichtig ist es bei kieferorthopädischen Behandlungen von Kindern, die Ausbildung des Gebisses und der Kiefer optimal zu beeinflussen um später die Entwicklung eines abgestimmten und ästhetischen Kauapparates zu begünstigen. Weiters müssen schlecht Schluck und Bissgewohnheiten eliminiert werden. Dies erreicht man bei dieser Altersgruppe meist mit herausnehmbaren Zahnspangen.
Diese Spangen sind für Kinder sehr angenehm zu tragen. Meist kommen sie nur nachts zur Anwendung oder manchmal an ein paar Stunden tagsüber. Sie bestehen aus buntem Akrylat das mit Metallplatten oder Drähten verstärkt ist. Eine neue Technologie ist die der so genannten „Trainer-Spangen”: Diese werden aus Silikon unterschiedlichen Härtegrades hergestellt. Trainer haben hohen Tragekomfort, weil sie weder Gaumenplatten noch Metallbestandteile haben.

Ziel dieser Spangen ist die gute Ausbildung der Zahnbögen, sowie die Eliminierung von schlechten „Habbits” – Angewohnheiten. Zahnspangen dieser Art arbeiten mit sehr leichten, angenehmen Kräften. Es werden meist Kinder im Alter von 6-13 Jahren behandelt und die Tragedauer beträgt je nach Fehlstellung mehrer Jahre.
Bei schon durchgebrochenen, bleibenden Zähnen kommen schon so genannte fixe Zahnspangen in Frage.
Die Behandlung besteht aus der Therapie des Oberkiefers und Unterkiefers mit Multi-Band Zahnspangen. Diese bestehen aus auf den Zähnen aufgeklebten Brackets, die durch Metallbögen miteinander verbunden sind. Oft kommt es bei dieser Behandlung zur Kombination dieser Spangen und der Extraktion von Zähnen, da der Platzmangel anders nicht mehr gelöst werden kann. Das verwendete Material für diese Brackets kann Metall, Kunststoff, Porzellan bis zu speziellen Kristallarten sein. Auch Erwachsen werden mit dieser Methodik behandelt. Erwachsene Patienten wünschen sich oft, dass die Zahnspangen tagsüber kaum oder nicht sichtbar sein sollten. Hierzu können folgenden Lösungen in Betracht gezogen werden: Bei kleinen Fehlstellungen ist eine herausnehmbare Zahnspange anwendbar; Außerdem kann man die Brackets aus ästhetischen Material anbringen, wie Porzellan oder Kristall.

Weiters gibt es die Möglichkeit der unsichtbaren Zahnspangen, INVISALIGN. Dies ist die Bezeichnung für eine Abfolge von durchsichtigen Kunststoffschienen, die ganztägig getragen werden. Sie sind kaum sichtbar und werden von einem präzisen CAD System in Amerika hergestellt.
Nach der aktiven Phase ist die kieferorthopädische Behandlung nicht abgeschlossen, sondern es folgt eine so genannte Retentionsphase, die im Allgemeinen 18-36 Monate dauert.
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